Diagnostik und Therapie

Ihre HNO-Praxis für mehr Lebensqualität – informieren Sie sich hier über unsere Leistungen:

Wir bieten modernste Diagnostik und leitlinienorientierte, evidenzbasierte Therapien für alle akuten und chronischen Erkrankungen im HNO-Bereich bei Kindern und Erwachsenen.

Eine Allergie ist definiert als eine übertriebene Reaktion des körpereigenen Immunsystems auf einen Stoff aus der Umwelt. als Allergen wird der Stoff bezeichnet, auf den der Körper überempfindlich reagiert. Als Beispiel können Allergien unter anderem gegen Pollen, den Kot von Hausstaubmilben, Tierhaare oder Nahrungsmittelbestandteile bestehen.

Besteht der Verdacht auf eine Allergie, so kann diese Vermutung mit bestimmten Diagnoseverfahren bestätigt und die Auslöser der allergischen Reaktion ermittelt werden.

Die Diagnostik einer Allergie umfasst:

1. Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte
2. Durch eine Allergietestung an der Haut lässt sich ermitteln, auf welche Stoffe der Patient   sensibilisiert ist, das heißt worauf er überempfindlich reagiert.  (Pricktestung)
3. Untersuchung im Blut auf das Vorliegen von Allergien (Rast)
4. Durchführung einer nasalen Provokationstestung.

Allergien lassen sich mit einer Hyposensibilisierung, auch Desensibilisierung oder spezifischen Immuntherapie (SIT) genannt behandeln.

Eine spezifische Immuntherapie ist dann sinnvoll, wenn man entsprechende Allergene im Alltag kaum ausweichen kann. Bei Überempfindlichkeiten gegen Stoffe, die sich vermeiden lassen, etwa Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel, sollte der Betroffene besser auf das jeweilige Allergen verzichten beziehungsweise ihm aus dem Weg gehen, um allergischen Reaktionen vorzubeugen.

Bei der klassischen Behandlung wird über drei Jahre lang alle 6-8 Wochen einen Allergenextrakt in das Unterhautgewebe eines Oberarmes gespritzt. Anfangs wird die Allergendosis wöchentlich erhöht. Das Immunsystem gewöhnt sich an das Allergen und die übertriebenen Reaktionen nach Allergenkontakt lassen nach. Das Fortschreiten der Erkrankung, zum Beispiel die Entstehung eines Asthma oder neuer Allergien kann aufgehalten werden.

Die Hyposensibilisierung gliedert sich ein eine Anfangsbehandlung (Steigerungsphase) und Erhaltungstherapie. Während der Anfangsbehandlung wird wöchentlich den Allergenextrakt unter die Haut (subkutan) oberhalb des Ellenbogens gespritzt. Dabei steigert er von Woche zu Woche die Allergendosis bis zu einer bestimmten Dosis. Wird die Dosis erreicht und vertragen schließt sich die Erhaltungstherapie an. Die Erhaltungsdosis wird alle 6-8 Wochen verabreicht. Dies geschieht ohne Termin zu den regulären Öffnungszeiten der Praxis.

Nach der Injektion können an der Einstichstelle lokale allergische Reaktionen auftreten, etwa Juckreiz, Rötungen oder Schwellungen nach einigen Stunden. In sehr seltenen Fällen kann die allergenhaltige Lösung auch plötzlich auftretende allergische Allgemeinreaktionen verursachen bis hin zu einem sog. allergischen Schock, der unter Umständen lebensbedrohlich werden kann. Daher müssen die Patienten nach der Injektion die erste halbe Stunde unter ärztlicher Beobachtung bleiben.

Für Notfälle jeder Art stehen wir in enger Kooperation mit dem Evangelischen Krankenhaus und haben die Intensivstation sowie ein Notfallteam direkt neben der Praxis.

Eine weitere Form der Hyposensibilisierung ist die sublinguale Immuntherapie (SLIT). Bei der SLIT wird der Allergen-Extrakt täglich in Form von Tropfen oder als Tablette eingenommen, d.h. vom Patienten selbst unter die Zunge (sublingual) gelegt, dort eine Weile gehalten und dann geschluckt.

Eine Vielzahl von Erkrankungen in der Hals-Nasen-Ohrenheikunde sind typisch für das Kindesalter.
In der Praxis erfolgen neben kindgerechten körperlichen Untersuchungen

  • Hör und Sprachtestung für Kinder mit speziellen Materialien durch.
  • Neugeborenenscreening- Untersuchungen (OAE)
  • Abklärung von Innenohrschwerhörigkeit (BERA)
  • Allergiediagnositk und Therapie bei Kindern
  • Beratung und Therapieplanung bei kindlichen Sprachentwicklungsprobleme


Häufige Beschwerden wie eine behinderte Nasenatmung, ständiger Schnupfen eventuell begleitet von schlechtem Hören sind Symptome bei Polypen oder Adenoide bzw. Rachenmandeln, wie sie richtig zu bezeichnen sind. Diese verlegen den Nasenrachenraum und führen daher zu den oben genannten Beschwerden.

Der Hörverlust kann das Kind in seiner Entwicklung beeinträchtigen, z.B. fällt das Verstehen im Kindergarten oder in der Schule schwerer. Darüber hinaus kann es zur dauerhaften Entwicklungsstörung des Ohres kommen.

In den meisten Fällen lässt sich mit konservativen Therapiemaßnahmen eine Heilung erzielen. Sollte dennoch eine operative Therapie erforderlich sein, so steht unseren Kindern ein etabliertes, erfahrenes Therapienetzwerk offen.

Die typischen HNO-ärztlichen Kindereingriffe wie z.B. die Adenotomie (=Entfernung der Rachenmandel), werden bis auf wenige Ausnahmen ambulant durchgeführt.

Das bedeutet für Kinder und die Eltern eine vergleichsweise geringe Belastung, da der Eingriff nur mit einem kurzen Aufenthalt in unserer auf ambulante Operationen spezialisierten Einrichtung verbunden ist.

Sollte nach einer Operation ein stationärer Aufenthalt nötig sein, erfolgt dies in Begleitung der Eltern in unserer Belegabteilung des Evangelischen Krankenhauses Mülheim.

Schnarchen ist ein häufiges Problem. Im Schlaf erschlaffen die Muskeln des Rachenraumes, weiche Gaumenteile beginnen im Luftzug des Atems zu vibrieren.

Zu den anatomischen Voraussetzungen, die das Schnarchen fördern, gehören vergrößerte Gaumen- und Rachenmandeln, Kieferfehlstellungen oder verengte Nasenwege.

Des Weiteren fördert ein zu hohes Körpergewicht die lautstarke Atemtechnik, wenn Fettablagerungen im Zungenbereich die räumlichen Verhältnisse der oberen Luftwege verändern. Die Rückenlage im Schlaf verstärkt das Geräuschproblem noch.

Der Schnarcher selbst nimmt es in der Regel nicht oder nur selten wahr. Meistens weckt es nur den Bettnachbarn.

Es besteht auch die Möglichkeit, dass es im Schlaf zu Atemaussetzern kommt. Häufig berichten Mitschläfer von einem heftigen, unregelmäßigen Schnarchen. Dies kann ein Hinweis auf ein Schlafapnoe – Syndrom sein.

Bei der häufigsten Form der Atmungsstörung, der sog. obstruktiven Schlafapnoe, blockieren sie die oberen Atemwege nahezu vollständig, so dass die Atemluft für kurze Zeit nicht mehr hindurch kann. Es kommt zu Atemstillständen (aus dem Griechischen apnoia = Windstille).

Die Qualität des Schlafes verändert sich, der Schlaf wird insgesamt oberflächlicher. Der Schläfer wacht durch die Atemnot immer wieder auf, meist ohne es selbst zu bemerken.

Der Betroffene bemerkt dies durch eine Müdigkeit am Folgetag. Er fühlt sich tagsüber abgeschlagen und nur eingeschränkt leistungsfähig. Im Lauf der Zeit können auch Organfunktionen wie z.B. das Herz- und Kreislaufsystem beeinträchtigt werden.

Ergibt sich der Verdacht auf ein Schlafapnoesyndrom, kann neben der körperlichen Untersuchung ein ambulantes Schlafapnoe-Screening aufschlussreich sein.
Es handelt sich um ein tragbares Gerät für zu Hause, das nachts Schnarchgeräusche, Atembewegungen von Brust und Bauch, Sauerstoffsättigung des Blutes aufzeichnet.

Diese Untersuchung kann in unserer Praxis durchgeführt werden.

Endgültige Sicherheit über Form und Ausmaß der Apnoe bringt dann bei Bedarf eine Untersuchung im Schlaflabor.

  • Diagnostik mittels Audiometrie
  • Hörgeräteversrogung
  • Beratung bei Innenohrhörprothesen (Cochlea implant)

Schwindel, Gleichgewichtsstörungen und Unsicherheitsgefühl sind häufig beklagte Beschwerden. Die Ursache des Schwindels kann sehr vielseitig sein und mehrere Fachgebiete in der Medizin betreffen. Die meisten Schwindelformen sind gutartig und therapierbar (z.B. der Lagerungsschwindel).

Eine genaue diagnostische Einordnung ist notwendig, da Schwindel auch ein Warnsignal einer bedrohlichen Erkrankung sein kann und die Lebensqualität erheblich einschränken kann. Häufig betrifft Schwindel das Ohr.

Man unterscheidet den Drehschwindel (wie Karussell fahren) von dem Schwankschwindel (wie Boot fahren) und Benommenheitsschwindel.

Von Bedeutung ist die Dauer des Schwindels: Schwindelattacken können Sekunden bis Minuten oder Stunden anhalten. Dauerschwindel für Tage bis wenige Wochen ist möglich.

In Praxis erheben wir eine genaue Anamnese zur Einordnung der Beschwerden.

Weitere Untersuchungen unterstützen bei der Diagnosestellung:

  • Computer- und Videogestützte Untersuchung der Gleichgewichtsorgane (VOG)
  • Lage- Lagerungsprüfung nach Hallpike
  • Physiotherapeutische Schwindelmanöver bei Lagerungsschwindel

Ein Ohrgeräusch ist ein Höreindrück ohne Schallereignis. Dieses Symptom, auch „Tinnitus“ genannt kann für Patienten sehr belastend sein

Das Wort „Tinnitus“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Klingeln“.

Tinnitus kann ohne eine Grunderkrankung auftreten, oder ein Symptom anderer Erkrankungen sein, z.B. einer Schwerhörigkeit, eines Hörnerventumors, einer Gefäßerkrankung, oder einer Fehlbelastung des Muskel- und Halteapparats.

Es kann zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Angstzuständen oder auch depressiven Verstimmungen kommen. Wie stark ein Patient durch den Tinnitus beeinträchtigt wird, ist individuell sehr unterschiedlich. Die Mehrzahl der Patienten empfinden die Ohrgeräusche zwar als störend und unangenehm, werden dadurch jedoch nicht in ihrer Wahrnehmungswelt und Leistungsfähigkeit beeinträchtigt.

Eine gründliche Diagnostik steht daher am Anfang einer zielgerichteten Behandlung.

Die Behandlung richtet sich nach der Grunderkrankung und dem Schweregrad.

Sie reicht von einer medikamentösen Behandlung über apparative Unterstützung (z.B. Hörgerät oder sog. Noiser) zu alternativen Behandlungsverfahren z.B. der Akupunktur.

Wir verfügen über die erforderlichen diagnostischen Einrichtungen und wählen die passende Therapie für Sie aus. Hierbei richten wir uns nach den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

Patienten, die an einer bösartigen Erkrankung leiden sollten sich regelmäßig nachuntersuchen lassen. Diese Nachuntersuchungen dienen der frühzeitigen Erkennung von möglichem erneutem Tumorwachstum (Rezidiv), Tochtergeschwulsten (Metastasen) und Zweittumoren. Diagnostische bzw. therapeutische Maßnahmen können somit frühzeitig eingeleitet werden.

Neben der Untersuchung des HNO-Fachgebietes werden weitere bildgebende Untersuchungsverfahren (z.B. Sonographie, Computer- bzw. Kernspintomographie) gegebenenfalls Gewebeprobeentnahmen veranlasst.

Die Zeitintervalle für die ambulante Tumornachsorge werden unter Berücksichtigung individueller Faktoren mit dem Patienten abgestimmt.

Für kehlkopfentfernte Patienten, die mit einem Sprechventil versorgt sind, führen wir den regelmäßigen Wechsel durch.

  • Untersuchung der Stimmbänder mittels Stroboskopie
  • Beratung über Stimmhygiene und Stimmtherapie
  • Behandlung akuter Stimmprobleme bei Sprechberufen
  • eingehende Anamnese
  • Geruchstestung mit standardisierten Lösungen
  • Geschmackstestung mit standardisierten Lösungen

HNO Facharztcentrum
Schulstraße 11
im evangelischen Krankenhaus, Haus D
45468 Mülheim an der Ruhr

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Montag: 08:00 – 16:00 Uhr
Dienstag: 08:00 – 16:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 – 13:00 Uhr
Donnerstag: 08:00 – 17:00 Uhr
Freitag: 08:00 – 13:00 Uhr

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